Tasmanien Hobart bis Devenport

29. Dezember   Spirit of Tasmania 

Von Launceston geht es heute nach Devenport, wo meine Tasmanien-Tour endet. Den Mietwagen abgeben und das Gepäck wieder aufs Rad laden. Die nächste Woche bin ich wieder mit dem Rad unterwegs.

Zum Fährhafen und einchecken, die Fähre fährt um 18.45 Uhr nach Geelong. Die Überfahrt dauert ca. 12 Stunden.

28. Dezember   Launceston Sports Garden Hotel 

Noch ein wenig die Umgebung von Launceston erkundet, dabei bin ich noch nach Grindelwald gekommen.

Dieser Ort ist sehr auffällig, da alles sehr gepflegt aussieht und die Strassen in einem perfekten Zustand sind. Ein holländisches Ehepaar hat diesen Ort entstehenlassen, weil sie von ihrem Urlaub in der Schweiz beeindruckt waren. So entstand das Swiss Village Grindelwald. Grindelwald ist ein typisches Schweizer Dorf mit ca. 1000 Einwohnern, einigen Hotels und einem Golfplatz.

Hatte für heute eine Wanderung geplant, aber manchmal kommt es anders, da es immer wieder stark geregnet hat, habe ich darauf verzichtet, dies gab mir dann die Gelegenheit, mein Gepäck wieder zu ordnen, morgen gebe ich das Auto zurück.

27. Dezember   Launceston 

Am Vormittag habe ich einen Spaziergang durch einen beeindruckenden Regenwald gemacht. Die sehr alten und grossen Bäume versetzen mich immer wieder in Erstaunen.

Als ich auf meiner Karte nachgesehen habe, wo es lang geht, habe ich gesehen, dass in ein paar Kilometern eine Mountainbike-Strecke kommt! Da wuchs meine Begeisterung, vielleicht kann man dort ein Mountenbike ausleihen? In Derby angekommen sah ich überall nur Biker, also ging ich in ein Bikegeschäft und mietete mir für heute ein Mountainbike. Am Bike wird alles auf meine Bedürfnisse eingestellt, ganz wichtig sind natürlich die Bremsen, rechts für hinten und links für vorne.

Dann ging es mit dem Shuttlebus den Berg hinauf, heute fahre ich downhill. Oben angekommen gab mir der Fahrer noch Instruktionen, damit ich nicht gleich den schwierigsten Trail runterfahre! Die schwierigen (schwarzen) Trails lasse ich für heute aus, da ich für die Weitereise keinen Sturz riskieren möchte!

Es hat viel Spass gemacht, die verschiedenen Trails zu fahren bzw. zu fräsen! Unten angekommen, das Bike wieder aufladen und mit dem Shuttle wieder hoch. 

Das war eine tolle Abwechslung.

26. Dezember  St. Helens  Grands Lagoon Camping 

Entlang der Ostküste bis St. Helens, dazwischen Pausen an schönen Buchten mit Spaziergängen am Meer und auf den Klippen.

25. Dezember  Lagoon Beach Campground 

Wieder einige Kilometer auf der Tasmanischen Rennstrecke entlang der Ostküste. Auf dieser Strecke sind meist 100 km/h ausgeschildert, da bin ich froh, dass ich nicht mit dem Fahrrad unterwegs bin! Ich hatte diese Radtour von FarOut heruntergeladen und sie wurde als Tasmanische Rennstrecke bezeichnet, was sie auch ist, aber eher für den motorisierten Verkehr.

In Bicheno hielt ich an, um etwas Zeit an der felsigen Küste zu verbringen. Zuerst musste ich aber eine Tankstelle finden, denn heute Morgen bin ich einfach losgefahren, obwohl die Tankanzeige schon leuchtete! Ich hatte nicht bedacht, dass es manchmal eine längere Strecke ohne Tankstelle gibt. Aber bis Bicheno hat es gereicht.

In Bicheno gibt es das Blowhole, das auch eine Touristenattraktion ist. Wenn man etwas zu nahe ist bekommt man auch einige Spritzer ab. 

Ein Spaziergang am menschenleeren Denison Beach mit dem Rauschen des Meeres war etwas ganz Besonderes.

Am Lagoon Beach sucht man sich einfach einen Platz auf dem grossen Areal. In der Lagune kann man baden, aber es ist etwas windig am Strand!

24. Dezember  Swansea  Holiday Park 

Der Tag begann schon früh mit Sonnenschein, da durfte ein Ausflug an die Ostküste zur legendären "Weinglass Bay" nicht fehlen!

Die Fahrt zum Freycinet Nationalpark dauerte eine Stunde. Im Park angekommen, ging es viele Treppen auf und ab zur Weinglass Bay.

Die Bucht verdankt ihren Namen der Form eines Weinglases und der Tatsache, dass hier früher Wahlfischfang betrieben wurde, der die Bucht rot färbte.

Ich habe mich lange in der Bucht aufgehalten und bin auch ein paar Mal ins noch recht kalte Wasser gegangen, um zu schwimmen. Es war jedes Mal eine prickelnde Erfrischung, in das klare Meerwasser einzutauchen.

Beim Verlassen der Bucht traf ich das nette Paar aus Stettfurt im Thurgau wieder, das ich am Cape Raul kennengelernt hatte.

Auf dem Rückweg hielt ich noch bei Devils Corner, einer Weinhandlung. Dort habe ich eine sehr leckere Pizza "Red Devil" gegessen und dazu ein gutes Glas Wein getrunken. 

In dieser Gegend gibt es viele Weinfelder (keine Weinberge!)!

23. Dezember  Swansea  Holiday Park 

Von Hobart nach Triabunna zum Fährhafen, weiter mit der Fähre zum Marina Island National Park. Die Überfahrt dauerte 40 Minuten. Auf der Insel angekommen machte ich mich auf den Weg zu den "Paintet Cliffs".

Auch die Tiere auf der Insel sind etwas Besonderes, da sie sich an die Touristen gewöhnt haben und aus nächster Nähe beobachtet werden können.

Weiter ging es durch den Wald, vorbei an den Fossil Cliffs. Dort angekommen ist der Blick über die Klippen auf das weite Meer einfach grandios und man kommt ins Staunen über diese Naturschönheiten.

Da der Wind sehr stark weht, muss man am Rand der Klippe aufpassen und den nötigen Abstand halten.

Bei der Buchung der Inselrundfahrt musste auch die Rückfahrtzeit angegeben werden, so dass ich um 16:15 Uhr wieder am Fährhafen sein musste. 

Zurück mit der Fähre nach Triabunna ging es weiter zum Holiday Park in Swansea.

Es war ein schöner und abwechslungsreicher Tag.

22. Dezember  Hobart

Heute fuhr ich zur historischen Stätte "Port Arthur" und weiter zur Wanderung nach Cape Raul.

Die Strafstation Port Arthur wurde 1830 als Holzsammellager gegründet, in dem Sträflinge zur Holzernte für Regierungsprojekte eingesetzt wurden. Ab 1833 wurde Port Arthur als Strafstation für Wiederholungstäter aus allen australischen Kolonien genutzt.

Port Arthur basierte auf einer Philosophie von Disziplin und Bestrafung, religiöser und moralischer Unterweisung, Klassifizierung und Trennung, Ausbildung und Bildung. Viele Männer wurden durch das System gebrochen; andere verließen die Stadt rehabilitiert, gebildet und mit den nötigen Fähigkeiten.

Die Gemeinschaft der Militärangehörigen und freien Menschen von Port Arthur führte ein Leben in krassem Gegensatz zur Sträflingsbevölkerung. Feste, Regatten und Literaturabende waren an der Tagesordnung und wunderschöne Gärten wurden als Zufluchtsorte angelegt.

Bis 1840 lebten hier über 2.000 Sträflinge, Soldaten und Zivilangestellte und Port Arthur war eine bedeutende Industriesiedlung, die eine Reihe von Waren und Materialien produzierte – alles von bearbeiteten Steinen und Ziegeln bis hin zu Möbeln, Kleidung, Booten und Schiffen.

Als 1853 die Deportation von Sträflingen nach Van Diemen's Land eingestellt wurde, wurde Port Arthur zu einer Anstalt für alternde und körperlich und geistig kranke Sträflinge. Die Strafkolonie wurde 1877 geschlossen und viele ihrer Gebäude wurden abgerissen oder bei Buschbränden zerstört. Andere wurden verkauft und die kleine Stadt wurde in Carnarvon umbenannt, um den verhassten „Sträflingsfleck“ auszumerzen. Der Tourismus begann fast unmittelbar nach der Schließung der Strafkolonie.

Am 29. August 1916 wurde Port Arthur vom Scenery Preservation Board offiziell als Ort von „historischem Interesse“ anerkannt.

In den 1920er Jahren wurden einige Gebäude aus der Sträflingsperiode zu Museen, Hotels und Geschäften umgebaut und die Siedlung erhielt wieder den Namen Port Arthur. 1971 übernahm der National Parks and Wildlife Service die Verwaltung von Port Arthur.

Cape Raul 

21. Dezember  Hobart

Morgens noch über den Markt von Salamanca geschlendert. Gestern Abend war dort noch die Partymeile mit viel Musik und vielen Partygänger, welche zuviel Alkohol getrunken haben!

Von Hobart aus bin ich mit dem Auto zu den Hastings Caves and Thermal Springs gefahren. Schon die Fahrt dorthin war sehr schön, da die Strecke zu den Caves natürlich sehr kurvenreich war.

Als ich ankam, musste ich noch auf die nächste Führung in der Höhle warten, in der Zwischenzeit habe ich im Thermalbad gebadet.

Der Rundgang durch die Hölle war sehr beeindruckend, was alles in tausenden von Jahren entstanden ist.

20. Dezember  Hobart Mount Wellington 

Bei sonnigem Wetter fuhr ich weiter nach Hobart. Unterwegs habe ich in New Norfolk bei Woolworth noch Lebensmittel für die nächsten Tage eingekauft. Dort gab es auch gutes Brot, was sehr selten ist, denn sonst gibt es nur Toastbrot oder nur plumpes Weissbrot! Und natürlich auch Käse.

Von Hobart ging es auf den Mount Wellington, 1270 hm. Die 8 km lange Strasse schlängelt sich den Berg hinauf, und wenn es keinen Gegenverkehr gäbe, wäre es eine schöne Rallyestreke! Aber ich bin ja nicht zum Rasen hier, sondern um die Landschaft zu erkunden und zu geniessen.

Auf dem Mount Wellington angekommen, bietet sich ein grandioser Ausblick auf Hobart und Umgebung. 

Ich habe gelesen, dass Charles Darwin 1836 auch auf dem Mount Wellington war und es nicht so toll fand, da er den Berg erst beim zweiten Versuch bezwungen hat.

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.