Neuseeland 30. Januar- 10. Februar

10. Februar     Haast           Pausentag                                         

Nach dem Besuch im Pup und den Gesprächen mit Paul (77.J) aus Auckland habe ich im Motel gut geschlafen! 

Nachdem es gestern bei der Anfahrt nach Haast geregnet hatte, bin ich heute noch ein paar Kilometer zurück zur Brücke gefahren, da mich die lange, einsurige Brücke über die Flusslandschaft fasziniert hat.

Heute hatte ich im Café eine interessante Begegnung mit einem Touristen aus UK. Er erzählte von seinen vielen Reisen. Als er sagte, dass er froh sei, in seinem Alter noch so viel reisen zu können! Er sagte, er sei jetzt 86 Jahre alt. Wir haben uns sehr lange unterhalten.

Es ist immer wieder schön, auch ältere Menschen zu treffen!

9. Februar     Haast                      51 Km                                                 

Nachdem es fast die ganze Nacht geregnet hat, bin ich froh, dass es heute nur ca. 50 Kilometer bis Haast sind und ich mich in einem Motel vom Regen erholen kann. Kaum sind wir startklar, fängt es wieder an zu regnen. Da ich gestern auch mit der Gruppe gefahren bin, werde ich es etwas gemütlicher angehen lassen, da es unterwegs keine Einkehrmöglichkeit gibt und man erst um 14 Uhr einchecken kann, sehe ich keine Eile! "Wir sehen uns in Haast, gute Fahrt"!

Da ich vor 14 Uhr in Haast ankam, reichte es noch für einen Cappuccino und Mafin. Als ich nachschaute, in welchem Motel ich gebucht hatte, sah ich, dass ich für nächste Woche gebucht hatte! Jetzt kann ich nur hoffen, dass noch ein Zimmer frei ist. Zum Glück war noch ein Zimmer für mich frei, so habe ich gleich für zwei Nächte gebucht, morgen ist wieder ein Regentag und meine Motivation wieder im Regen zu fahren ist etwas gesunken!

8. Februar     Lake Paringa        95 Km                                                 

Von Franz Josef bis zum Campingplatz Lake Paringa war nur ca. 1 Stunde ohne Regen. An einer Lachsfarm gab es einen längeren Stopp mit leckerem Essen. Auf dem Campingplatz hörte es zum Glück kurz auf zu regnen, so dass das Zelt aufgebaut werden konnte.

In der Bruce Bay machten wir einen kurzen Halt, um die Delphine zu beobachten.

Lake Paringa Campground 

7. Februar   Franz Josef/Waiau                                                                 

Heute war Pausentag im touristischen Franz Josef.

Hubschrauberflüge werden überall angeboten

Für die nächsten paar Tage musste ich noch einkaufen, da es wahrscheinlich für drei Tage keine Möglichkeiten geben würde.

Leider sieht das Wetter für die nächsten Tage nicht besonders gut aus, so dass auch Übernachten im Zelt eine rausforderung ist.

6. Februar   Franz Josef/Waiau                                                                      79 Km

Da es heute morgen noch neblig war und die Sonne erst mittags zu erwarten ist, bin ich mit einem nassen Zelt früher losgefahren.

Als die Sonne herauskam, habe ich eine Pause gemacht und das Zelt zum Trocknen ausgebreitet.

In Harihari freute ich mich schon auf einen Kaffee, Aber leider war der Shop noch geschlossen. Erst nach 30 Kilometern gab es wieder eine Einkehrmöglichkeit. Dort kam ich mit vielen Leuten ins Gespräch. Als ich gehen wollte, fragte mich eine Frau, wo ich denn herkomme? Als ich gesagt habe woher, hat sie gesagt, ich kann kein Schweizerdeutsch, aber ich kann Deutsch. Sie erzählte von ihrer Motorradtour durch Argentinien bis nach Patagonien, das war natürlich auch interessant.

Als ich in Franz Josef ankam und die vielen Touristen sah, dachte ich, hoffentlich gibt es noch eine Übernachtungsmöglichkeit, denn ich möchte noch einen Tag Pause machen. So fand ich im Rainforest ein Quartier für zwei Tage.

5. Februar   Lake Ianthe / Matahi                                                                  85 Km

Am Morgen sah es nach einem Regentag aus! Aber nach dem Frühstück sah es schon wieder gut aus, so dass ich meine Tour auf dem West Coast Wilderness Trail fortsetzen konnte.

An vielen Orten begegnet man in diesem Land der Vergangenheit.

Auf einer ehemaligen Bahntrasse geht es viele Kilometer durch den heutigen Regenwald. Noch vor 200 Jahren war hier Urwald. Damit das Holz abtransportiert werden konnte, wurden überall Eisenbahnlinien gebaut. Damals fragte niemand nach Umweltschutz, nur der Profit zählte, genau wie heute in Brasilien.

Die Tour führt zunächst wie gestern auf Gravelroad durch eine beeindruckende Landschaft. Nach ca. 30 Kilometern warnte ein Schild, dass der weitere Trail gesperrt sei, da eine Brücke über den Fluss nicht passierbar sei. Also auf der Strasse nach Ross. Ich bin einfach der Strasse gefolgt, ohne zu schauen, ob es auch die richtige Richtung ist! Nach ca. 14 Kilometern kam eine Infotafel, da habe ich gemerkt, dass ich in die falsche Richtung gefahren bin, also wieder zurück und einfach weiterradeln und cool bleiben.

In Ross angekommen, suchte ich nach einer Unterkunft, aber irgendwie war es in diesem Goldgräberdorf totenstill und ich beschloss, bis zum Campingplatz weiterzufahren.

Da ich morgens etwas spät losgefahren bin, bin ich auch etwas spät auf dem Campingplatz angekommen.

4. Februar   Hokitika                 92 Km

Da wir gestern Abend im Pup waren, haben einige einen weiteren Ruhetag beantragt! Ich startete um 10 Uhr auf dem West Coast Wilderness Trail. Beim Frühstück erzählte mir ein Paar aus München, wie schön der Trail ist, da sie ihn auch von Süden her mit dem Rad gefahren sind. Sie haben wirklich nicht übertrieben mit ihrer Begeisterung für den Trail. So einen schönen Trail bin ich in Neuseeland noch nie gefahren. Es war alles Gravelroad. Die Landschaft ist einfach sehr schön und manchmal auch sehr mystisch.

Immer wieder durch schöne Landschaften 

Aus: 100% PURE NEW ZEALAND

Hinter jeder Kurve dieses Ngā Haerenga Great Ride of New Zealand offenbart sich dramatische Natur- und Menschheitsgeschichte. Er führt auf alten Packpferdpfaden, Straßenbahnschienen, Eisenbahnen und Goldgräber-Wasserläufen entlang – jetzt verbunden mit neuen, fließenden Singletrails. Er führt durch die historischen Städte Greymouth , Kumara , Hokitika und Ross und bietet ein tiefes Eintauchen in die weltberühmte Landschaft der Küste sowie eine Zeitreise zurück in die Zeit des Māori -Pounamu (Grünstein) und des Goldrauschs.

3. Februar   Greymouth            

Am Morgen etwas ausschlafen, aber nicht zu lange, da mein Zelt in der Sonne steht und es bald sehr warm wird.

Vor dem Frühstück habe ich die Wäsche in die Waschmaschine getan. Danach bin ich mit dem Fahrrad am Meer entlang und weiter in die Stadt gefahren. So waren es heute wieder einige Kilometer.

2. Februar   Greymouth            81 Km

Nach einem Cappuccino und einem Mafin in einem Café in Reefton sind wir, Lorenz aus London und ich, nach Greymouth aufgebrochen. Wir fuhren auf dem Highway, andere auf der Gravelroad. Da es immer nur ein bisschen bergauf ging, kamen wir schon vor 15 Uhr in Greymouth im Holiday Park an.

Den Tag am Meer ausklingen lassen

1. Februar   Reefton                  86 Km

Als ich heute Morgen auf das Wetter schaute, dachte ich, dass ich heute nach Reefton fahren würde. Da ich etwas wenig Luft im Hinterrad hatte, wollte ich noch etwas aufpumpen. Das ging aber nicht, weil das Ventil kaputt war. Ich musste einen neuen Schlauch einlegen. Inzwischen hat es angefangen zu regnen.

Nachdem ich das Fahrrad wieder zusammengebaut hatte, ging ich noch in ein Café. Leider hörte es nicht auf zu regnen. Der Wetterbericht sagte, dass es bald aufhören sollte, aber dem war nicht so. So war die Freude gross, als es ca. eine Stunde vor Reefton aufhörte und auch angenehm warm wurde.

In Reefton auf dem Campingplatz traf ich einige Radfahrer, die auch den Araroa-Cicle Trail fahren. Die meisten sind schon auf der Nordinsel in Cape Reinga gestartet und fahren bis Bluff.

31. Januar  Murchison             82 Km

So wie es heute Morgen aussieht, wird es ein sonniger Tag. Viel Sonne bedeutet auch viel UV-Strahlung! Also die Nase gut mit Sonnencreme einreiben, denn sonst schält sie sich wieder!

Als ich unterwegs mal eine Pause machte, kam auch der Swissromand, der auch auf dem gleichen Campingplatz war, da fragte ich ihn, wie weit er heute fahren würde, er sagte, er würde bis Westport fahren, das sind ca. 190 Kilometer. Er hatte ein top Gravelike und sehr leichtes Gepäck.

Jetzt bin ich in Murchison im Holiday Park und habe eine Cabin, sollte es morgen tatsächlich regnen wie angekündigt, werde ich noch eine Nacht bleiben.

30. Januar  Tapawera               72 Km

Heute bin ich von Nelson aus zur Aoteaora Tour aufgebrochen. Von Nelson nach Bluff sind es 1200 Kilometer. Die ersten 72 Kilometer habe ich heute gefahren. 

Das Wetter war fast die ganze Zeit Nieselregen.

Dampfmaschine und Wandgemälde

Der Tunnel wurde ursprünglich 1891 von Hand gegraben, wobei zwei Gruppen von Männern an jedem Ende arbeiteten und sich in der Mitte trafen. 79 Jahre lang war er eine wichtige Verbindung zwischen Nelson und Glenhope. Eigentlich sollte er Nelson irgendwann mit der Westküste verbinden, aber der Tunnel wurde nie an das nationale Schienennetz angeschlossen und 1955 geschlossen, bevor er vor einigen Jahren wieder für Radfahrer und Wanderer geöffnet wurde.

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